E-Mobility: Neue alternative Antriebe für eine bessere CO2-Bilanz
1881 fuhr die erste elektrische Straßenbahn durch Berlin. Verbrennungsmotoren konnten die Strom-Variante nicht verdrängen – bis heute werden Schienenfahrzeuge elektrisch betrieben. Was für den Öffentlichen Verkehr an der Tagesordnung ist, scheint sich im Straßenverkehr nur langsam durchzusetzen. Die Bereitschaft, ein Elektroauto zu kaufen, ist nach wie vor gering. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Infas können sich derzeit nur vier Prozent der Deutschen vorstellen, ein E-Mobil zu kaufen. Schuld sind unter anderem die noch zu hohen Anschaffungskosten und die mangelnde Verbreitung von Ladestationen. Auf Deutschlands Straßen sind aktuell gerade einmal 4.500 Elektroautos unterwegs. Zu wenig, finde ich.
Das Thema E-Mobility ist in unserer Unternehmensstrategie fest verankert: So haben wir uns das Ziel gesetzt, bis Ende dieses Jahres 15 Prozent Treibstoff einzusparen. Bei mehreren hundert Mitarbeitern, die täglich den Weg zur Arbeit sowie zu Kunden- und Außenterminen antreten, war und ist das natürlich kein einfaches Unterfangen. Der Fuhrpark ist ein großer CO2-Verursacher. Wenn nicht sogar der größte. Um den CO2-Ausstoß genau im Blick zu haben und unseren CO2-Footprint ermitteln zu können, nutzen wir ein Reporting-System, das die Fahrleistung und die damit verbundenen CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge auswertet. Um unsere Azubis für das Thema E-Mobility zu sensibilisieren haben wir ihnen ein Projekt an die Hand gegeben. Unsere jungen Mitarbeiter lernen hier den Alltag mit einem Elektroauto kennen, ermitteln Ladestationen und erfahren die Vorteile: lautloses Fahren ohne Abgase, günstiges Tanken (die Stromkosten für 100 Kilometer liegen zwischen 50 Cent und einem Euro) und Unabhängigkeit von Erdölanbietern, um nur einige wenige zu nennen.
Manch einer mag unsere Bemühungen als Tropfen auf den heißen Stein sehen. Solange der Luftraum überfüllt ist und Länder wie China oder Indien ihre Emissionen nicht reduzieren ist es vielleicht ein Tropfen. Aber manch Tropfen hat das Fass auch schon zum Überlaufen gebracht.