Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung, können aber auch eine große Schwachstelle in Bezug auf Cybersecurity darstellen.

Überraschenderweise ist ein Großteil aller Datenschutzverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen.

Selbst mit einer starken IT-Infrastruktur, etablierten Cybersicherheitsrichtlinien und kontinuierlichen Mitarbeiterschulungen haben individuelle Handlungen erhebliche Auswirkungen auf den Datenschutz.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein einziger Mitarbeiter, der sensible Informationen weitergibt oder versehentlich auf einen bösartigen Link klickt, kann einen schwerwiegenden Sicherheitsvorfall auslösen.
Um solche Vorfälle zu vermeiden, ist es wichtig, tägliche Gewohnheiten zu fördern, die der Cybersecurity Priorität einräumen.

Um dies zu erreichen, empfehlen wir sieben wichtige Cybersecurity Best Practices, die alle Mitarbeiter kennen und konsequent befolgen sollten.

Vorsicht bei sensiblen Geschäftsdaten

In alltäglichen Situationen achten Sie darauf, dass Sie keine persönlichen Informationen wie Ihre Bankkarte oder Sozialversicherungsnummer als Antwort auf unaufgeforderte E-Mails oder Anrufe preisgeben. Die gleiche Wachsamkeit ist auch in Ihrem beruflichen Umfeld wichtig.

Auch wenn es einfach erscheint, ist es unerlässlich, keine sensiblen Geschäftsdaten preiszugeben. Selbst die versehentliche Preisgabe vertraulicher Informationen durch ein Foto, auf dem ein Computerbildschirm zu sehen ist, kann ein Risiko darstellen.

Seien Sie außerdem immer vorsichtig vor Hackern, die betrügerische E-Mail-Adressen erstellen, um sich als vertrauenswürdige Kontakte auszugeben. Vergewissern Sie sich in erster Linie über die Identität des Absenders, bevor Sie Informationen weitergeben. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Ihre Dateien regelmäßig sichern. Ziehen Sie daher z.B. Microsoft OneDrive in Betracht, eine sichere Cloud-Speicheroption, um Ihre Daten zu schützen.

Phishing! …lassen Sie sich nicht ködern!

Cyberkriminelle zielen häufig auf Mitarbeiter ab, indem sie irreführende Pop-ups oder Links versenden, die Viren und Malware enthalten. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf Links klicken oder E-Mail-Anhänge öffnen, insbesondere wenn diese von unbekannten oder verdächtigen Quellen stammen. Hacker können sich als Kollegen, Freunde oder seriöse Organisationen ausgeben und Ihre Sicherheit mit einem einzigen Klick gefährden.

Um nicht in diese Fallen zu tappen, müssen Sie in der Lage sein, Phishing-E-Mails zu erkennen. Geben Sie niemals persönliche oder geschäftliche Informationen als Antwort auf unaufgeforderte Nachrichten preis. Wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer E-Mail oder einer Nachricht haben, überprüfen Sie die Legitimität mit Ihrer IT-Abteilung, bevor Sie fortfahren.

Passwörter

„Ihr Passwort muss 8 Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Symbole, einen Ninja und zwei Einhörner enthalten…“.
Wir alle kennen diese Fehlermeldung, wenn wir ein Passwort einrichten. Ob zum ersten Mal oder zum x-ten Mal, es richtig zu machen kann eine Herausforderung sein.

Dieses System soll Sie jedoch nicht frustrieren, sondern die Sicherheit Ihrer persönlichen Konten erhöhen. Einfache Passwörter sind leicht zu erraten und können sensible Unternehmensdaten preisgeben. Seien Sie also kreativ oder verwenden Sie einen Passwortgenerator, der zufällige und sichere Zeichenkombinationen generiert.

Möglicherweise verlangt Ihr Unternehmen als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, dass Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern. Um Ihre Passwörter effizient zu verwalten, sollten Sie einen Passwortmanager verwenden, mit dem Sie Ihre Passwörter einfach abrufen und sicher speichern können.

Mit Vorsicht zu genießen: Öffentliches Wi-Fi

Kostenloses Wi-Fi, wie Sie es auf Bahnhöfen oder Flughäfen finden, mag bequem sein, wenn Sie eine Aufgabe erledigen oder Ihre E-Mails abrufen müssen. Diese scheinbar harmlose Entscheidung kann jedoch später bereut werden. Diese Orte sind ein beliebtes Ziel für Hacker, da sie eine große Anzahl potenzieller Opfer anziehen.

Wenn Sie außerhalb der sicheren Umgebung Ihres Firmenbüros arbeiten, sollten Sie für den Internetzugang immer ein Virtual Private Network (VPN) verwenden. Ein VPN verschlüsselt Ihre Daten und sichert Ihre Verbindung, so dass Ihre Informationen vor möglichen Bedrohungen geschützt sind. Alternativ können Sie auch den mobilen Hotspot Ihres Smartphones nutzen, der eine sicherere Internetverbindung als öffentliche Wi-Fi-Netzwerke bietet.

Updates

Updates spielen eine wichtige Rolle beim Schutz Ihrer Geräte, da sie Sicherheitslücken schließen. Antiviren-Software wird regelmäßig aktualisiert, um neue Bedrohungen abzuwehren, die täglich zunehmen.

Wenn Sie von Ihrem Unternehmen Anweisungen zu Sicherheitsupdates erhalten, sollten Sie diese sofort installieren. Dies gilt auch für alle privaten Geräte, die Sie bei der Arbeit verwenden.

IT: Ein starker Verbündeter in Sachen Cybersecurity

Ihre IT-Abteilung ist Ihr Verbündeter. Wenden Sie sich an das Support-Team Ihres Unternehmens, wenn Sie Fragen zur Datensicherheit haben. Wenn etwas schief geht, versuchen Sie nicht, es selbst zu beheben, wenn Sie sich nicht sicher sind. Bitten Sie stattdessen die IT-Abteilung um Hilfe.

Apropos technische Unterstützung: Hüten Sie sich vor Betrügern! Es kann sein, dass Sie Phishing-E-Mails von jemandem erhalten, der vorgibt, in der IT-Abteilung zu arbeiten. Ziel ist es in der Regel, Sie dazu zu bringen, Schadsoftware auf Ihrem Gerät zu installieren oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die IT-Abteilung Ihres Unternehmens.

Wissen ist Macht

Angesichts der Anfälligkeit des menschlichen Faktors bei der Cybersecurity führen viele Unternehmen Schulungen und Sensibilisierungsworkshops durch. Diese Bemühungen zielen darauf ab, durch menschliches Versagen verursachte Cyberangriffe zu minimieren oder zu verhindern.

Durch die Teilnahme an diesen Schulungen werden die Mitarbeiter in die Lage versetzt, Cyberbedrohungen zu erkennen und effektiv auf potenzielle Datenschutzverletzungen zu reagieren. Die Aufrechterhaltung einer starken Cyber-Resilienz-Kultur innerhalb des Unternehmens ist entscheidend für den Schutz sensibler Informationen und die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität angesichts sich stets entwickelnder Bedrohungen.

Verteidigen Sie Ihr Unternehmen

Ein solides Verständnis von Cybersecurity ist unerlässlich, um die Schwachstellen in Ihrem Unternehmen zu verringern. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Cyberbedrohungen weit verbreitet sind und eine einzige Unachtsamkeit Hackern den Zugriff auf sensible Daten ermöglichen kann. Übernehmen Sie eine aktive Rolle zur Stärkung der menschlichen Firewall.